30. Dezember 2020: Mein Mann Matthias und ich haben einen freien Nachmittag und Abend – nur für uns – und Freunde haben uns ihren Garten mit Saunahäuschen für heute reserviert. Perfekt zum Entspannen und Rückschau halten! Einfach herrlich!
Gerade nach diesem verrückten Jahr genieße ich das besonders! Geht es dir auch so, dass du die positiven Dinge im Moment ganz besonders genießt – dass sie wie kleine funkelnde Perlen aus dem Corona-Alltag herausblinken?
Meine Güte, wann hatte ich zuletzt so viel Zeit, mal zur Ruhe zu kommen? In diesem Jahr waren Momente der Ruhe wirklich selten – viel zu selten… und auch wenn es jetzt noch mal weitergehen sollte mit Homeschooling und Lockdown werde ich dafür sorgen, dass es mehr Momente der Ruhe für mich gibt.
Ich neige ja manchmal zu der Annahme, dass ohne mich nichts läuft! Kennst du das? Bescheuert, oder? Ich bin sicher, es wird auch ohne meine Daueraufmerksamkeit gehen!
Jetzt aber zurück zu meinem Resumée von 2020. An diesem Nachmittag ist mir beim Nachdenken ein Bild gekommen, dass ziemlich gut mein Erleben in diesem Jahr widerspiegelt. Wenn dich das interessiert, dann hol dir doch vielleicht einen Kaffee oder Tee und los geht’s!
Der Corona-Tornado
Phase 1
Ich fühle mich, als hätte mich ein Tornado erfasst – und dabei richtig heftig durchgeschüttelt!
Alles musste neu geordnet und organisiert werden:
- zur viert in einer Wohnung leben und arbeiten – meist sogar an einem Tisch, weil die Jungens in den Zimmern eher Comics gelesen als gearbeitet haben
- keine von außen geregelten Tagesstrukturen – stattdessen haben wir Morgensport angesetzt, damit wir morgens alle fit wurden und ins Arbeiten kamen
- keine Sportvereine mit ausreichend Bewegung für die Jungens, Sportplätze und Spielplätze geschlossen – für genügend Bewegung mussten wir mit Freizeitaktivitäten sorgen, bei denen wir möglichst niemandem begegneten – und der Tischkicker wanderte auf die Terrasse, ein Trampolin vom Sperrmüll auf unseren Balkon
- jeden Sonntag Abend hat mein Mann gefühlte hundert Seiten Aufgabenblätter ausgedruckt – und neben der eigenen Arbeit mussten Hausaufgaben betreut, neue Unterrichtsinhalte erklärt, Sachen für den Werk- und Biounterricht gebaut und gebastelt und physikalische Experimente beaufsichtigt werden
- keine Workshops vor Ort – dafür viele viele Stunden, um mich technisch auf Onlinekurse vorzubereiten und mir Dinge anzulesen und neue Wege für mich und mein Business zu finden
Phase 2
Im Auge des Sturms
Bei aller Herausforderung und allem Tohowaboho beim Eingrooven auf die neue Situation, kam irgendwann dann der Moment, in dem es wesentlich ruhiger wurde. Wir hatten unseren neuen Rhythmus gefunden – uns mit den Gegebenheiten arrangiert. Und wir haben
- es wirklich genossen, mal wieder so viel Zeit füreinander und miteinander zu haben
- statt samstags am Rand eines Fußballfeldes zu stehen, viele Wanderungen gemacht und dabei einiges Spannende entdeckt
- geschafft, schöne Highlights zu setzen (TKKG im Autokino, Autokinogottesdienst, Online-Weinprobe für uns Große, Erdbeerenpflücken und Marmelade kochen, Bärlauch sammeln und Pesto herstellen, Holunderblüten sammeln und Sirup, Gelee und Limonade herstellen)
- genossen, mit unseren Kindern gerade jetzt an der Schwelle des Erwachsenwerdens noch mal richtig intensiv zusammensein zu können – und mangels Alternativen haben sie sich auch hineingefunden! 😉
- einen herrlichen Kurzurlaub auf der schwäbischen Alb erlebt
- zwei Wochen Urlaub an der Ostsee machen dürfen – an der Grenze zur Nachsaison! Einfach herrlich!
Phase 3
Auf und Ab
Nach den Sommerferien ging erst einmal alles einigermaßen normal weiter. Mal galten strengere Einschränkungen, dann gab es wieder Erleichterungen. Yippieh, endlich wieder Präsenzworkshops – ne doch nicht! Onlineworkshop planen… Das ganze Hin und Her hat mich wirklich an die Grenzen meiner Flexibilität gebracht. Dann im November der Lockdown Light und Mitte Dezember wieder alles dicht… Jetzt zum Ende des Jahres bin ich wieder gelandet. Ich habe die Turbulenzen ganz gut überstanden, aber sie haben mich ganz schön Kraft gekostet.
Ich muss dazu aber auch sagen, dass ich mir für 2020 ein bisschen viel vorgenommen hatte:
- erst den „Website-Juwel-Kurs“, um meine Webseitentexte mit Unterstützung der wundervollen Sonja Mahr zu schreiben,
- dann die Farbpersönlichkeitschallenge mit Sophie, der Königin der Farben, und anschließend ihren total inspirierenden Kurs „Colour your Website“.
- Dann holte ich mir Hilfe für’s Erstellen von Onlineworkshops im „Onlinekurs Business Bootcamp“ mit Katharina Lewald.
- Und für das ganze Bewerben über’s Internet, musste ich auch unbedingt was für mein Fähigkeiten beim Fotografieren tun – also Flatlay-Kurs und Foto-Minikurs mit der unglaublich sympathischen und kompetenten Lisa Tihanyi – der Kurs StilFokus von ihr wird definitiv meine nächste Businessinvestition
- Pinterest ist auch noch so ein wichtiges Thema – also habe ich auch noch an dem Pinterest Training von Alexandra Polunin teilgenommen.
- Mein Großprojekt 2020: die neue Website. Danke, liebe Mary für die megagute Projektplanung und das wunderschöne Ergebnis. Es war so schön, die Seite immer ein bisschen weiter wachsen zu sehen – und mir dabei auch immer klarer zu werden, wohin ich will. Jetzt müssen „nur“ noch die Blogartikel übertragen werden.
- Zum Schluss mein noch laufender Kurs „Story2Success“ von den Pinatas. So cool, was ich da alles lernen kann… Ich habe ja im Anfang gedacht: „Die sind so verrückt… ob das was für mich ist?“ Aber bei ihrer Challenge „Story Camp“ habe ich echt gestaunt, wieviel die Mädels zum Thema Instagram zu sagen haben! Echt mega
Ok, wenn ich mir das so alles ansehe, verstehe ich auch, warum es ziemlich anstrengend war in diesem Jahr. Deshalb brauche ich auch noch ein paar Tage, um meine Planung für’s neue Jahr fertigzustellen. Aber ich bin sicher, dass alles, was ich in diesem Jahr gelernt habe, dazu führen wird, dass diese Seite und mein Angebot für dich hilfreicher und verständlicher wird.
Beim Bild des Tornados kam mir ein Lied in den Sinn, dass ich vor zwei Jahren rauf und runter gehört habe – das Lied von Ryan Stevenson „In the Eye of the Storm“. Es spricht über den starken Halt, den Gott mir im Leben schenkt – und das gerade auch in schwierigen Zeiten. Ich liebe dieses Lied und ich liebe diesen wundervollen Begleiter in meinem Leben!
Und ich bin wahnsinnig gespannt, was das Jahr 2021 bringen wird. Wie sieht’s bei dir aus? Fühlst du eher Hoffnung oder Angst, wenn du an das kommende Jahr denkst?
Ich merke, dass es für mich sehr wichtig ist, dass ich mir immer wieder mal Highlights schaffe – Dinge, auf die ich mich freuen kann. Diese Ausblicke helfen mir, nach vorne gerichtet zu leben und mir die Freude im Alltag zu erhalten! Hast du Lust auf ein paar Tipps? Dann schreib mir gerne in die Kommentare!
So, jetzt wünsche ich dir einen herrlichen Abend und einen guten und kraftvollen, positiven Start in das neue Jahr!
Alles Liebe, Anne
Hallo liebe Anne,
wie schön, dass es einige Highlights gab, auch wenn die Herausforderungen zweifellos groß waren. Homeschooling war echt nicht ohne… Ich freu mich auch sehr, dass ich sogar ein kleiner Teil deines Jahresrückblicks sein darf. Schön, dass du bei „Website-Juwel“ dabei warst!
Alles Liebe für ein fantastisches 2021!
Viele Grüße
Sonja
Liebe Sonja,
ganz ganz lieben Dank für dein nettes Feedback! Ja, du bist Teil meines Jahresrückblicks, denn dich kennenzulernen war für mich ein Highlight des Jahres! Ich habe meinem Mann kürzlich noch gesagt, wie wenig ich erwartet hätte, dass so viel von einer Person über das Internet rüberkommt und so ein Gefühl der Verbundenheit schaffen kann. Einfach eine totale Bereicherung, dich zumindest virtuell getroffen zu haben…
Alles Liebe, Anne